Dienstag, 7. Oktober 2014

Zurück im Herbst

Nach 11 Tagen Flucht in den Sommer bin ich nun wieder zurück im mittlerweile regnerischen Deutschland. Schade, dass ich die ersten tollen Herbsttage hier verpasst habe, wo doch der Herbst meine Lieblingsjahreszeit ist. Aber ich bin optimistisch, dass noch genügend goldene Oktobertage kommen werden.

Wir haben den Urlaub in Menorca sehr genossen und auch das Wetter war mit 25-30°C, Sonne und hin und wieder einer kühlen Brise absolut fantastisch.
Auch das Hotel war einwandfrei. Es hatte zwar nur 3 Sterne, die Ausstattung war daher auch recht simpel und einfach, aber dafür war alles sehr sauber.
Leider hatten wir jedoch nicht bedacht, dass nach den Ferien nun die Familien mit den Kleinkindern in den Urlaub fahren. Das heißt, Flug, Bustransfer und auch die Mahlzeiten (wir hatten HP) waren eine echte Zerreißprobe für unsere und auch für die Nerven der armen Kleinen.
Ich habe absolut kein Verständnis für Eltern, die ihre wenige Monate alten Babys solche Torturen wie Flugreisen und viel zu stark klimatisierte Busse zumuten können. Ein Baby war so winzig, es sah aus, als wäre es im Urlaub zur Welt gekommen...
Wir sind nachts um 4.50 Uhr geflogen und kamen nach knapp 2 Stunden Flug gegen acht im Hotel an. Die armen Kleinen waren total übernächtigt, verängstigt durch Start, Turbulenzen und Landung und dann die Busfahrt. Manche gerieten in echte Heul- und Schreikrämpfe und ließen sich nicht beruhigen. Wieso kann man nicht die ersten 2-3 Lebensjahre auf Flugreisen verzichten und lieber Reiseziele auswählen, die man mit dem Auto erreichen kann und somit auch auf die Kid´s abgestimmte Pausen einrichten kann? Es gibt auch bei uns in Deutschland genügend sehenswerte und erholsame Feriendomizile.

Nun denn, wie dem auch sei, wir sind dem Kindertrubel überwiegend aus dem Weg gegangen und haben ausgiebig die Insel erkundet. Daher sind wir tatsächlich erst dazu gekommen, uns in den letzten 3 Tagen an den Strand zu brezeln. Man möge meinen, eine so kleine Insel habe nicht viel zu bieten, aber dem war ganz und gar nicht so.
Wir sind gewandert, haben die 3 größten Städte besucht, sind in entlegene Buchten geklettert (die Steilküste hinab) und haben dort geschnorchelt, haben bunte Cocktails getrunken und einfach die Seele baumeln lassen.
Natürlich habe ich auch etwas geshoppt (vorrangig Kosmetik und Accessoires), diese Mitbringsel werde ich euch in den nächsten Tagen vorstellen.


Ich kann Menorca jedem empfehlen, der eine ausgewogene Kombination aus Strand- und Aktivurlaub sucht. Man hat so viele Möglichkeiten, seine Urlaubstage ganz individuell gestalten zu können. Die Insel bietet zudem so viele abgelegene, ursprüngliche und fast unberührt wirkende Orte und dazu wird Sauberkeit sehr groß geschrieben. Die Menschen dort sind sehr freundlich und vor allem wird man auf den Märkten und in Läden in Ruhe gelassen und nicht ständig angequatscht. Man muss allerdings bedenken, dass dort von 13.30/14.00 bis mindestens 16.30 Uhr Siesta gehalten wird und alle Geschäfte schließen! Und das, obwohl die meisten erst gegen 10/10.30 Uhr öffnen^^
Mit Englisch kommt man übrigens nicht sehr weit, die Bewohner sprechen fast ausschließlich spanisch, durch die Touristen können manche aber wenige Worte englisch und deutsch. Ich habe mich meist mit Hand und Fuß durchgeschlagen und bin auch ganz gut zurecht gekommen, da die Bewohner wie gesagt überaus freundlich und hilfsbereit sind.

So, nun heißt es wieder langsam einfinden in den grauen Alltag. Morgen fängt die Arbeit wieder an und ich muss direkt mal zählen, wie viele Tage es noch bis zu meinem Weihnachtsurlaub sind...


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